Korrespondentin in Moskau Martha Wilczynski
Moskau ist nicht Russland. Und Russland ist nicht nur Putin, Krisen und Sanktionen. Zwei einfache Sätze, die Martha Wilczynski gerne wiederholt. Gerne mit dem Zusatz: Es ist nie einfach, es ist meistens kompliziert, und das macht es so spannend.
Besonders faszinieren sie die Geschichten, die erst auf den zweiten Blick zum Vorschein kommen. Und die Frage, was die Gesellschaft in Russland und in den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion bewegt - politisch wie auch im Alltag.
Sie selbst wurde geboren, als Polen noch "Volksrepublik“ war. 1986 kam sie mit ihren Eltern nach Deutschland, wuchs auf in Leverkusen, studierte in Bonn und Krakau Geschichte, Politik- und Medienwissenschaften. Ab 2008 arbeitete sie frei für den WDR in Köln. Nach ihrem WDR-Volontariat 2012/2013 wurde sie Redakteurin bei der Radiowelle Funkhaus Europa (heute: COSMO). Dort leitete sie unter anderem ein Projekt zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs, das mit einer vierstündigen Live-Sendung aus dem Studio des Bosnischen Rundfunks in Sarajevo abschloss.
Ebenso betreute sie als Redakteurin die Sondersendung "Telemost - Radiobrücke zwischen Köln und Moskau“. 2016 wechselte sie zu WDR5, wo sie in erster Linie für das "Morgenecho“ und später auch für den Podcast "Polit-WG" mitverantwortlich war. Nach einer Hospitanz im ARD-Studio Brüssel und Vertretungen im ARD-Studio Warschau ging es 2016 zum ersten Mal nach Moskau. Dort ist sie nun auf ihrer ersten Korrespondentenstelle.