Trauer um Schauspielerin Karin Gregorek mit 81 Jahren gestorben
Sie war unter anderem als Nonne Felicitas Meier aus der ARD-Serie "Um Himmels Willen" Publikumsliebling und spielte dabei an der Seite von Fritz Wepper: Die Schauspielerin Karin Gregorek. Nun ist sie mit 81 Jahren in Berlin gestorben.
Die Film- und Fernsehschauspielerin Karin Gregorek ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Gregoreks Umfeld. Demnach verstarb sie bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag in ihrer Heimat Berlin.
Gregorek trat oft in TV-Nebenrollen auf. Dem Fernsehpublikum war die Berlinerin als Klosterschwester Felicitas Meier aus dem ARD-Quotenhit "Um Himmels Willen" bekannt. Die Rolle der stellvertretenden Oberin des Magdalenen-Ordens, in der Gregorek von 2002 an mitwirkte, wurde zu ihrem größten Publikumserfolg mit mehr als sieben Millionen Zuschauern. Die Schwester war eine Sympathieträgerin mit diversen Schwächen: unter anderem für Tabak, Computerspiele, Schokolade und Pokern.
Als Gregorek für den Part der Nonne in der ARD-Serie zusagte, spielte für sie auch die Ordenstracht eine Rolle: "Ich dachte, das geht dann in der Maske und Garderobe schneller." Ein Irrtum: Die Nonnen würden natürlich dennoch gründlich geschminkt.
Gregorek war zudem sehr häufig in der ZDF-Familienserie "Tierarzt Dr. Engel" zu sehen, und sie hatte darüber hinaus Auftritte in den ARD-Krimis "Polizeiruf 110" und "Tatort".
Schauspielerin per Zufall
Gregorek war eher zufällig zu ihrem Beruf als Schauspielerin gekommen, wie sie in einem Interview erzählt hatte: "Als eine Freundin zum Vorsprechen an die Schauspielschule nach Berlin fuhr, bin ich einfach mitgekommen. Ich wurde angenommen, meine Freundin nicht", sagte sie im Jahr 2019 dem Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
Bei ihren Eltern sei der Berufswunsch damals alles andere als gut angekommen.
Karrierestart in der DDR
Die Schauspielerin, die in Mecklenburg geboren wurde, war bereits zu DDR-Zeiten in Theater, Film und Fernsehen erfolgreich. Ihre erste Kino-Rolle hatte sie 1963 in dem DEFA-Film "Christine", der wegen des Todes des Regisseurs Slatan Dudow während der Dreharbeiten nie fertiggestellt wurde. In den Jahrzehnten darauf war sie immer wieder in Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF zu sehen.
Als Oberschwester Walburga in Lothar Warnekes Drama "Einer trage des anderen Last..." erhielt sie beim Nationalen Spielfilmfestival der DDR 1988 den Preis in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin".