Beschäftigung Arbeitslosigkeit in Euro-Ländern auf historischem Tief
Die Arbeitslosigkeit in den Staaten der Eurozone ist so gering wie noch nie seit Einführung der gemeinsamen Währung. Allerdings gibt es gewaltige regionale Unterschiede.
Trotz des schwachen Wirtschaftswachstums in vielen Ländern ist die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf ein Rekordtief gefallen. Die Arbeitslosenquote sank im August im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Das teilte das Statistikamt Eurostat in Luxemburg heute mit.
Damit erreichte die Quote einen historischen Wert: Geringer war die Arbeitslosigkeit seit Einführung des Euros noch nie. Der Juli-Wert wurde nachträglich von 6,4 auf 6,5 Prozent revidiert.
Arbeitslosigkeit in Spanien am höchsten
Das Statistikamt schätzt die Zahl der Arbeitslosen in der EU auf 12,8 Millionen, rund 10,9 Millionen von ihnen leben in den 20 Staaten der Eurozone. Das sind rund 107.000 weniger als im Vormonat. Im Jahresvergleich ging die Zahl um rund 407.000 zurück.
Die Jugendarbeitslosigkeit bei Menschen unter 25 Jahren ist mit 13,8 Prozent deutlich höher als die Gesamtarbeitslosigkeit. Regional stellt sich die Arbeitsmarktlage sehr unterschiedlich dar: In der Eurozone weisen die höchsten Arbeitslosenquoten Spanien mit 11,5 Prozent und Griechenland mit 10,9 Prozent auf. Deutschland hat mit 3,0 Prozent eine der niedrigsten Quoten. Am niedrigsten liegt sie in Malta (2,7 Prozent) und in Polen (2,8 Prozent).
Unterschiede bei Arbeitslosenquoten
Die Arbeitsmarktdaten von Eurostat basieren auf Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Die Quote für Deutschland ist daher deutlich niedriger als die Quote, die von der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet wird. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, betrug diese im September 5,7 Prozent.