VW-Skandal Auch 2,1 Millionen Audis betroffen
Der VW-Skandal zieht immer weitere Kreise: So sind weltweit auch 2,1 Millionen Fahrzeuge der Tochter Audi betroffen, davon fast 600.000 in Deutschland, teilte der Konzern mit. Es geht unter anderem um die Turbodiesel der Typen A1, A3, A4 und A6.
Der VW-Skandal zieht immer weitere Kreise: So sind weltweit auch 2,1 Millionen Fahrzeuge der Tochter Audi betroffen, davon fast 600.000 in Deutschland, teilte der Konzern mit. Es geht unter anderem um die Turbodiesel der Typen A1, A3, A4 und A6.
Der Abgas-Skandal bei Volkswagen trifft erwartungsgemäß auch die Tochter Audi. Wie ein Firmensprecher sagte, sind weltweit 2,1 Millionen Modelle betroffen - darunter 577.000 in Deutschland.
Der fragliche Motor sei in den Varianten mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum als Turbodiesel in den Typen A1, A3, A4 und A6, dem Sportwagen TT sowie den Geländewagen Q3 und Q5 verbaut worden, hieß es weiter. Es gehe dabei nur um Dieselmotoren, die die Abgasnorm EU 5 erfüllen.
Aktuelle Motoren, die bereits die gültige Norm EU 6 einhalten, seien wie auch bei den anderen Volkswagen-Marken nicht betroffen. Der Motor, der bei VW die interne Bezeichnung EA 189 trägt, wurde in etlichen Marken des Konzerns verwendet, etwa auch bei Skoda.
Weitere Topmanager suspendiert
Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" wurden unterdessen drei weitere Vorstände beurlaubt. Die Entwicklungschefs der Marken Audi, VW Pkw und Porsche, Ulrich Hackenberg, Heinz-Jacob Neußer und Wolfgang Hatz, seien von ihren Aufgaben entbunden worden, sagten mehrere Insider, so Reuters.
Am vergangenen Mittwoch war Konzernchef Martin Winterkorn zurückgetreten. Er hatte damit die Verantwortung für den Skandal übernommen, der den Ruf des weltweit größten Autobauers ramponiert hat. Als seinen Nachfolger bestimmte der Aufsichtsrat den bisherigen Porsche-Chef Matthias Müller.
Der neue und der alte VW-Chef: Matthias Müller (l.) mit Martin Winterkorn.
Volkswagen hatte einräumen müssen, Abgaswerte in den USA mit einer verbotenen Software manipuliert zu haben. Die VW-Aktie hatte daraufhin massiv an Wert verloren. Zeitweise büßte der Wolfsburger Konzern fast ein Viertel seines Börsenwerts ein.