Wirtschaftsentwicklung Bundesregierung erwartet 2023 Rezession
Die Bundesregierung rechnet nach ARD-Informationen für das Jahr 2022 nur noch mit einem Wachstum von 1,4 Prozent, 2023 könnte die Wirtschaft sogar schrumpfen. Die Inflationsrate könnte auf acht Prozent steigen.
Die Bundesregierung geht offenbar von einer deutlich schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung aus als noch Anfang des Jahres. Das geht aus den Eckwerten der Herbstprojektion 2022 vor, die dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vorliegen.
Demnach rechnet die Bundesregierung für das Jahr 2022 nur noch mit einem Wachstum von 1,4 Prozent. Das sind 0,8 Prozentpunkte weniger als noch bei der Frühjahrsprojektion angenommen. Bei der Herbstprojektion 2021 war die Regierung sogar noch von einem Wachstum von 4,1 Prozent ausgegangen.
2023 noch schlechter
Noch trüber sehen die Aussichten für das Jahr 2023 aus. Hier rechnet die Bundesregierung demnach mit einem Schrumpfen der deutschen Wirtschaft um 0,4 Prozent.
Außerdem rechnet die Bundesregierung mit einer nochmal höheren Inflationsrate. Statt der im Frühjahr prognostizierten 6,1 Prozent steigen die Verbraucherpreise im Durchschnitt laut den Eckwerten um 8,0 Prozent.