Schiff sinkt auf Fluss Mehr als 80 Tote bei Bootsunglück in der DR Kongo
Nach einem Bootsunglück im Westen der Demokratischen Republik Kongo gibt es nach offiziellen Angaben mindestens 86 Todesopfer. Nach einem Unfall sei das Boot in der Nacht gesunken.
Mindestens 86 Menschen sind bei einem Bootsunglück in der Demokratischen Republik Kongo gestorben. Das teilten lokale Behörden sowie das Präsidialamt am Mittwoch auf der Plattform X mit. Das Boot sei nachts auf dem Fluss Kwa in der westlich gelegenen Provinz Mai-Ndombe gesunken.
Es habe sich vermutlich um einen Motorschaden gehandelt, sagte der Kommissar der Fluss-Behörde, Ren Maker. Präsident Félix Tshisekedi ordnete eine Untersuchung der Unfallursache an. Man wolle verhindern, dass sich "eine solche Katastrophe in Zukunft wiederholt", teilte das Präsidialamt mit.
Passagiere retten sich mit Sprung ins Wasser
An Bord des Bootes sollen 271 Passagiere gewesen sein, teilte Präsident Tshisekedi laut Nachrichtenagentur AP. Nach Angaben von Maker sprangen Dutzende Menschen ins Wasser und konnten sich damit retten, als das Boot zu sinken begann. Der Sender Radio Okapi berichtete unter Berufung auf die örtlichen Behörden, dass das Schiff gegen das Flussufer gekracht und auseinandergebrochen sei.
Wegen schlechter Straßen nutzen Menschen in dem Land mit 90 Millionen Einwohnern oft den Wasserweg, um sich fortzubewegen. Viele Boote sind aus einfachem Holz gebaut, schlecht gewartet und zudem oft überladen. Erst im Februar waren viele Menschen ums Leben gekommen, als ein überladenes Boot sank.