Kritik an Gouverneur DeSantis NAACP warnt vor Reisen nach Florida
Die Bürgerrechtsbewegung NAACP hat für Afro-Amerikaner und Angehörige anderer Minderheiten eine Reisewarnung für den US-Bundesstaat Florida ausgesprochen. Grund ist die restriktive Politik von Gouverneur DeSantis.
Sie ist eine der ältesten und einflussreichsten schwarzen Bürgerrechtsbewegungen in den USA: die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), die Nationale Vereinigung für die Förderung farbiger Menschen.
Und sie warnt Afro-Amerikaner und Angehörige anderer Minderheiten jetzt vor Reisen nach Florida - weil der Bundesstaat offen feindselig gegenüber ihnen sei.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis gilt als streng konservativ.
Kritik an Gouverneur DeSantis
Die Reisewarnung, so der NAACP-Verwaltungsrat, sei eine direkte Reaktion auf die "aggressiven Versuche von Floridas republikanischem Gouverneur Ron DeSantis, schwarze Geschichte zu löschen und Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion an Floridas Schulen einzuschränken". Schon vor ein paar Tagen hatten zwei andere Organisationen, die sich für die Rechte von Einwanderern beziehungsweise Homosexuellen einsetzen, ähnliche Warnungen ausgesprochen.
Florida hat unter der Führung von DeSantis unter anderem bestimmte Unterrichtsansätze zur Geschichte der Sklaverei verboten, genau wie Unterricht über Sexualität oder Diversität in Grundschulen. Auch die Regeln für Migranten wurden kürzlich verschärft.
Noch keine Reaktion auf Reisewarnung
DeSantis äußerte sich noch nicht zu der Reisewarnung. Der 44-jährige will laut US-Medien in den kommenden Tagen seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 erklären. Innerparteilich gilt er dabei als aussichtsreichster Konkurrent von Ex-Präsident Trump.