US-Wahlkampf Weiterer Kandidat der Republikaner gibt auf
Ein Jahr vor der US-Präsidentenwahl lichtet sich das Feld der republikanischen Kandidaten weiter: Auch der in Umfragen abgeschlagene Senator Scott zog seine Bewerbung zurück. Großer Favorit bei der Partei ist Ex-Präsident Trump.
Der in Umfragen weit abgeschlagene US-Senator Tim Scott hat seine Bewerbung für die Kandidatur der republikanischen Partei bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr zurückgezogen. Das gab der 58-Jährige im Fernsehsender "Fox News" bekannt. "Ich denke, die Wähler, die die bemerkenswertesten Menschen auf diesem Planeten sind, haben mir sehr deutlich gesagt: 'Nicht jetzt, Tim'", sagte Scott in einem Interview.
Einziger schwarzer Kandidat der Republikaner
Der Senator aus dem Bundesstaat South Carolina - der einzige schwarze Vertreter seiner Partei in der Parlamentskammer - hatte seine Bewerbung im Mai verkündet. Seine Erfolgschancen wurden aber von Anfang an als gering eingeschätzt. Im parteiinternen Bewerberfeld lag er zuletzt laut Berechnungen der Seite "FiveThirtyEight" nur auf dem sechsten Platz.
Mit weitem Abstand vorn in der Gunst der Parteianhänger liegt den Umfragen zufolge der frühere Präsident Donald Trump.
Erste Vorwahl im Januar in Iowa
Bei den Republikanern gibt es anders als bei den Demokraten ein breites Bewerberfeld. Wer am Ende tatsächlich offizieller Kandidat der Partei werden will, muss sich vorher in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei den Republikanern werden die Wahlberechtigten als erstes am 15. Januar in Iowa über ihren bevorzugten Bewerber entscheiden. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.
Bei den Demokraten bewirbt sich US-Präsident Joe Biden um eine Wiederwahl. Er dürfte als Amtsinhaber parteiintern kaum ernstzunehmende Konkurrenz im Wahlkampf bekommen.