Händler an der New York Stock Exchange.
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Tech-Aktien im Fokus Wall Street fängt sich noch

Stand: 30.01.2025 23:03 Uhr

An der Wall Street hatten die Anleger den Zinsentscheid der Notenbank sowie Quartalsberichte aus dem Tech-Sektor zu verarbeiten. Eine klare Richtung fanden sie lange nicht. Beim DAX lief es besser.

An der Wall Street haben die großen Aktienindizes lange keine klare Richtung gefunden, mehrfach wechselten die Indizes dabei das Vorzeichen. Am Ende haben die Anleger dann doch noch Mut gefasst und den jüngsten "DeepSeek"-Schock zumindest kurzfristig hinter sich gelassen.

Die großen Aktienindizes gingen letztlich alle mit Gewinnen aus dem Handel. Der Dow Jones, der Leitindex der Standardwerte, schloss 0,32 Prozent höher bei 44.882 Zählern und stieg im Hoch bei 45.008 Punkten wieder über die Marke von 45.000 Punkten. Bis zum Rekordhoch bei 45.073 Punkten ist es damit nicht mehr weit.

Auch der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,53 Prozent zu auf 6.071 Punkte. Hier liegt die Bestmarke bei 6.128 Zählern. Die Nasdaq rückte nach nervösem Handel letztlich um 0,23 Prozent vor, der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,44 Prozent.

Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets, führte den Kursverlust auf die jüngsten Sorgen rund um die neue chinesische Konkurrenz im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) zurück. "DeepSeek wurde auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz von Tesla kein einziges Mal erwähnt, bei Meta dreimal und bei Microsoft fünfmal", sagte der Experte.

Die Angst der Anleger, dass das kostengünstige KI-Modell des chinesischen Startups die hohen Bewertungen vieler US-Konzerne gefährden könnte, hatte an der Wall Street zum Wochenstart einen Ausverkauf ausgelöst.

Die Märkte verarbeiteten heute dann sowohl den Zinsentscheid der Notenbank Federal Reserve vom Vorabend als auch die Berichtssaison, die mit den Zahlen der hochbewerteten Tech-Riesen ihren bisherigen Höhepunkt erreicht - und vor dem "DeepSeek"-Hintergrund besondere Brisanz hat.

Auch aus anderen Sektoren legten zahlreiche Firmen ihre Zahlen des abgelaufenen Quartals vor. Nach Börsenschluss wurden mit Apple und Intel zudem weitere Größen der US-Tech-Branche erwartet.

Die jüngsten drei Unternehmen aus dem elitären Kreis der "Magnificent Seven" zeichneten am Vorabend nach Börsenschluss für die Berichtssaison im US-Technologiesektor zunächst einmal kein klares Bild. Für Enttäuschung sorgte Microsoft mit einem langsameren Wachstum im Cloud-Computing-Geschäft. Der Quartalsbericht sei durchwachsen gewesen, schrieb Kash Rangan von Goldman Sachs. Die Unsicherheit hinsichtlich des Wachstums der Cloud-Plattform Azure bleibe ein immenser Sorgenfaktor.

"Die Leute haben mit etwas Fantastischem gerechnet und es einfach nicht bekommen", kommentierte Victoria Fernandez, Chefstrategin beim Investitionsverwalter Crossmark. "Außerdem haben sie darauf gewartet, zu erfahren, ob es irgendeine Art von Rückgang bei den Investitionsausgaben geben würde, und auch das war nicht wirklich der Fall." Microsoft-Aktien sackten deutlich um 6,18 Prozent ab.

Besser waren dagegen die Reaktionen auf Tesla und Meta. Bei Tesla hieß es, die Quartalszahlen hätten die Erwartungen verfehlt. Nach ersten negativen Reaktionen erholte sich Kurs und endete bei 400,28 Dollar um 2.87 Prozent höher.

Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank begründete die positive Kursreaktion damit, dass der Elektroautobauer für dieses Jahr wieder ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt habe. Tesla-Chef Elon Musk habe sogar ein "episches" Wachstum vorausgesagt.

Meta beeindruckte den Jefferies-Experten Brent Thill mit einem Umsatzwachstum von 21 Prozent . Die immensen KI-Investitionen zahlten sich beim Facebook-Mutterkonzern aus, hieß es. Laut Reid überzeugte Meta-Chef Mark Zuckerberg auch mit der Aussage, dass 2025 ein "wirklich großes Jahr" für Metas Pläne im KI-Bereich werden würde. Meta-Papiere erreichten an der Nasdaq bei 710,79 Dollar ein neues Rekordhoch, am Ende stand ein Plus von 1,55 Prozent auf 687 Dollar.

Hinzu kam der IT-Konzern IBM , dessen Aktien um fast 13 Prozent ansprangen dank der Prognose steigender KI-bezogener Aufträge im laufenden Jahr.

Der Erfolg der neuesten iPad- und Mac-Generation hat Apple ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Zusammen mit der anhaltend robusten Service-Sparte glich dies die Schwäche beim iPhone-Absatz und im China-Geschäft mehr als aus. "Heute gibt Apple die besten Quartalszahlen aller Zeiten bekannt", sagte Konzernchef Tim Cook am Abend nach Börsenschluss. Der Umsatz sei um vier Prozent auf 124,3 Milliarden Dollar und der Gewinn um rund zehn Prozent auf 2,40 Dollar je Aktie gestiegen.

Die Erlöse aus dem Verkauf von iPhones gingen zum Jahresabschluss 2024 auf 69,14 Milliarden Dollar zurück, während die von Analysten erhoffte Erholung in China ausblieb. Das dortige Geschäft schrumpfte um etwa elf Prozent auf 18,51 Milliarden Dollar.

Dank neuartiger Prozessoren waren die Umsätze mit Mac-Laptops und -Desktops sowie mit iPads jeweils mehr als acht Milliarden Dollar höher als von Analysten erwartet. Gleiches galt für die Service-Sparte, zu der unter anderem der Streamingdienst Apple TV+ zählt. Sie wuchs um fast 14 Prozent auf 26,34 Milliarden Dollar. Apple-Aktien legten zunächst zu, konnten die Avancen aber nicht behaupten.

Auch der kriselnde Halbleiter-Riese Intel berichtete nach Börsenschluss. Das Unternehmen stimmt die Börse dabei auf ein weiter schwieriges Geschäft ein. Die Umsatzprognose für das laufende Vierteljahr verfehlte die Erwartungen der Analysten. Intel ist zudem weiter auf der Chefsuche, nachdem der langjährige Konzernlenker Pat Gelsinger im Dezember abgetreten war.

Für das laufende Quartal stellte Intel Erlöse zwischen 11,7 Milliarden und 12,7 Milliarden Dollar (11,25 Mrd bis 12,22 Mrd Euro) in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit rund 12,9 Milliarden Dollar gerechnet.

Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar. Intel traf damit aber das obere Ende der eigenen Prognose und schlug die Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel zeitweise um gut zwei Prozent zu. Unterm Strich verbuchte Intel im vergangenen Quartal einen Verlust von 126 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 2,67 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Der DAX hat heute nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) erstmals die Marke von 21.700 Punkten übersprungen und dabei bei 21.732 Punkten ein Rekordhoch markiert. Zuletzt stand der Index leicht darunter bei 21.727 Zählern, ein Tagesgewinn von 0,41 Prozent.

Deutlicher bergauf ging es mit dem MDAX der mittelgroßen Unternehmen, der rund 2,0 Prozent zulegt und besonders von festeren Immobilienaktien profitierte, die im Index reichlich vertreten sind und positiv auf die Zinssenkung reagierten.

Der Rekordlauf des Leitindex DAX setzt sich damit sukzessive fort, die Schwankungen blieben bei einem Tagestief von 21.650 Punkten überschaubar. Erst zum Wochenstart war der Index im Sog schwacher US-Techwerte noch bis kann an die Marke von 21.000 Zählern abgesackt.

Gestern hatte der deutsche Leitindex ein Plus von einem Prozent auf 21.637 Zähler verbucht und bei 21.671 Punkten ein Allzeithoch erreicht. Im zu Ende gehenden Monat Januar steht nun schon ein Anstieg um rund neun Prozent zu Buche. Damit dürfte der Januar der stärkste Börsenmonat des DAX seit November 2023 werden.

Derzeit, so scheint es, hat der heimische Aktienmarkt, in dem insbesondere nicht so viele hoch bewerte Technologieaktien wie in den USA enthalten sind, einen Vorteil gegenüber der Wall Street. "Auf Sicht der letzten drei Monate konnte der DAX den mächtigen S&P zu Beginn des neuen Börsenjahres überholen. Die jüngsten DeepSeek-Verwerfungen dürften eine Rolle gespielt haben", so Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG Markets.

Nun stellt sich den Marktteilnehmern hierzulande aber die Frage, wie lange die Outperformance gegenüber der Wall Street anhalten wird. In der Regel sei diese nicht von langer Dauer, lautet die Einschätzung des Fachmanns.

Aber noch stehen die Chancen für weitere Kursgewinne nicht schlecht: "Die im Hinblick auf Zinssenkungen zögerliche Fed scheint die Stimmung an den Aktienmärkten nicht trüben zu können", schreiben die Fachleute der Helaba. Gestern hatte die US-Notenbank Federal Reserve den Leitzins unverändert belassen.

Keine Überraschung gab es derweil von der EZB, die ihren zentralen Einlagezins, zu dem Geschäftsbanken Geld bei der EZB anlegen, um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent senkte. Dies gab die Bank am Nachmittag nach der ersten Sitzung des EZB-Rates in diesem Jahr in Frankfurt bekannt. Sorge bereitet die schwächelnde Wirtschaft im Euroraum.

Die Konjunktur im Euroraum wird nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vorerst weiter schwächeln. Es bestünden nach wie vor Risiken für das Wachstum, sagte die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) heute vor der Presse. "Die Konjunktur stagnierte im vierten Quartal. Sie dürfte auch in nächster Zeit schwach bleiben."

Von Konjunkturseite erhielt der heimische Aktienmarkt keine Unterstützung. Die Wirtschaft in der Euro-Zone hat vor der Jahreswende auch wegen der Schwäche Deutschlands stagniert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verharrte von Oktober bis Dezember 2024 auf dem Niveau des Vorquartals, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat heute mitteilte. Im Sommerquartal war noch ein Wachstum von 0,4 Prozent herausgesprungen. Im Gesamtjahr ergab sich damit ein Plus von 0,7 Prozent in der Währungsunion.

Die deutsche Wirtschaft gab im Schlussquartal des vorigen Jahres um 0,2 Prozent nach. "Ab dem Frühjahr zeichnet sich allenfalls eine blutleere Aufwärtsbewegung ab", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Die tiefe Strukturkrise in der Industrie und Trumps Zolldrohungen ziehen alles nach unten."

Auch die US-Wirtschaft hat Ende des vergangenen Jahres an Fahrt verloren. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 2,3 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im dritten Quartal hatte die größte Volkswirtschaft der Welt noch um 3,1 Prozent zugelegt. 

Die Konjunktur ist damit schwächer als Analysten erwartet haben. Diese waren für die Monate Oktober bis Ende Dezember im Schnitt von einem etwas stärkeren Wachstum um 2,6 Prozent ausgegangen. US-Wachstumszahlen werden annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das Tempo ein Jahr lang anhielte. In Europa wird auf diese Methode verzichtet, weshalb die Zahlen nicht direkt miteinander vergleichbar sind. Um auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen.

Trotz des schwächeren Wachstums sprechen Ökonomen weiter von einer robusten Konjunktur. "Die US-Wirtschaft ist ein Phänomen", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank die Daten. Obwohl die Zinsen vergleichsweise hoch sind, lasse sie sich "nicht davon abbringen, robust weiterzuwachsen".

Am Devisenmarkt handelte der Dollar im US-Handel zuletzt bei 1,0397 Dollar für den Euro wieder etwas höher. Acu das Tageshoch hatte heute leicht unter 1,04 Dollar für den Euro gelegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs derweil auf 1,0403 (Mittwoch: 1,0396) Dollar fest.

Der Goldpreis erreichte heute zwischenzeitlich bei knapp 2.800 Dollar je Feinunze ein neues Rekordhoch. Der Preisanstieg wurde angetrieben durch Unsicherheit mit Blick auf die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump und die Schwäche des Dollars aufgrund des sich abgeschwächten Wirtschaftswachstums in den USA im letzten Quartal des Jahres 2024. 

Der Münchner Technologiekonzern Siemens macht weitere Fortschritte beim Ausstieg aus der ehemaligen Energietechnik-Tochter Siemens Energy. Die Beteiligung von Siemens ist inzwischen auf 14,96 Prozent abgeschmolzen, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Im Geschäftsbericht für 2023/24 hatte Siemens noch einen Anteil von 17,1 Prozent gemeldet. Die seither verkauften Aktien haben zum heutigen Börsenkurs einen Wert von knapp einer Milliarde Euro.

Die Entschädigung früherer Postbank-Aktionäre hat der Deutschen Bank im vergangenen Jahr einen weiteren Gewinnrückgang eingebrockt. Vor Steuern verdiente der DAX-Konzern knapp 5,3 Milliarden Euro und damit sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das war weniger als von Analysten erwartet. Unter dem Strich brach der Gewinn sogar um 36 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro ein, nachdem die Deutsche Bank im Vorjahr von einem milliardenschweren Steuereffekt profitiert hatte.

Deutlich besser lief es für die DWS, die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank. Deren Aktie gehörte zu den größten Gewinnern im SDAX und stieg zuletzt XX Prozent. Die DWS hatte im Jahr 2024 beim verwalteten Vermögen erstmals die Marke von einer Billion Euro geknackt und erwartet weiter kräftige Geldzuflüsse.

Analyst Mandeep Jagpal von der kanadischen Bank RBC bezeichnete die Kennziffern der Deutsche-Bank-Fondstochter als überraschend stark und die Ziele für 2026 und 2027 als ambitioniert.

Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen Symrise will im neuen Jahr auch mit Rückenwind durch das laufende Effizienzprogramm etwas profitabler werden. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2025 um die 21 Prozent erreichen, nachdem sie sich 2024 nach einem außergewöhnlich schwachen Vorjahreswert um 2,7 Prozentpunkte auf 20,7 Prozent erholt hatte.

Derweil wuchs der Umsatz des 2024 in etwa wie von Experten erwartet; Wechselkurs- und Portfolioeffekte ausgeklammert, lag das Erlösplus aber unter der mittleren Analystenschätzung. Trotz höherer Ergebniszahlen kam das Zahlenwerk nicht gut an, im DAX gehörte Symrise zu den größten Verlierern.

Der Autozulieferer Continental will angesichts der schleppenden Nachfrage mehrere Werke seiner Sparte ContiTech schließen. Betroffen seien die Standorte in Bad Blankenburg, Stolzenau und Moers, zudem sollen die Werke in Frohburg und Geithain in Sachsen sowie in Hannover und Hamburg verkleinert werden, teilte das Unternehmen heute mit. Insgesamt fielen 580 Arbeitsplätze weg.

ContiTech-Chef Philip Nelles begründete den Schritt unter anderem mit der geringeren Nachfrage in der Autoindustrie und im Braunkohleabbau. Die Einschnitte seien nötig, um das Unternehmen wirtschaftlich aufzustellen.

In der Kunststoff- und Kautschuksparte ContiTech ist das Geschäft mit Gummibändern und ähnlichen Produkten gebündelt, die in Autos oder in Industriefirmen eingesetzt werden, etwa im Bergbau. Continental hat im vergangenen Jahr angekündigt, diese Sparte stärker auf Kunden aus der Industrie auszurichten.

Der Chiphersteller STMicroelectronics rechnet nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im vergangenen Jahr mit einem schwachen Jahresbeginn. Die Nachfrage der Industrie sowie im Automobilgeschäft bleibe schwach, teilte das Unternehmen heute in Genf mit. STMicro geht für das erste Quartal von einem deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal aus.

In der Mitte der Spanne sollen die Erlöse 2,51 Milliarden Dollar erreichen und damit rund ein Viertel weniger als im Vorquartal. Die Prognose lag unter den Erwartungen der Analysten. Die Bruttomarge sieht der Konkurrent von Infineon bei 33,8 Prozent, plus oder minus 200 Basispunkte. Im Schlussquartal waren noch 37,7 Prozent erzielt worden. Den erwarteten Rückgang begründete STMicro auch mit Überkapazitäten.

Die ST Micro-Aktie gab deutlich nach und zog auch Infineon nach unten. Im DAX hielten die Münchener die rote Laterne mit einem Minus von rund 3,4 Prozent.

Borussia Dortmund verspricht sich vom neuen Trainer Niko Kovac einen deutlichen Aufwärtstrend. Der 53 Jahre alte ehemalige Coach des FC Bayern, von Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg übernimmt den Bundesliga-Elften und SDAX-Mitglied am Sonntag und erhält einen Vertrag bis Mitte 2026. "Das gibt uns die Möglichkeit, aus der Saison noch das Beste rauszuholen", sagte Sportchef Lars Ricken nach dem 3:1 (2:0) des BVB zum Ende der Champions-League-Vorrunde gegen Schachtar Donezk am Vorabend.

Unterdessen zahlt Meta 25 Millionen Dollar an Donald Trump, um eine Klage wegen der Account-Sperrung des heutigen US-Präsidenten aus der Welt zu schaffen. Davon sollen 22 Millionen Dollar in den Fonds für Trumps Präsidentenbibliothek fließen, schrieb das Wall Street Journal. Mit dem Rest würden unter anderem Anwaltskosten bezahlt. Meta bestätigte wenig später den Bericht ohne weitere Details.

Zurückgehende Paketmengen sorgen beim US-Paketdienst UPS für eine Zäsur. Der größte Kunde werde die zu transportierenden Mengen bis Mitte 2026 um mehr als die Hälfte reduzieren, wie der Deutsche Post-DHL-Konkurrent United Parcel Service (UPS) heute in Atlanta mitteilte. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um den Online-Riesen Amazon.

Vor diesem Hintergrund strafft UPS seine Infrastruktur im Heimatmarkt und will zunehmend sparen. Nach einer Stagnation im vergangenen Jahr dürfte der Umsatz 2025 allerdings zurückgehen. Diese Neuigkeiten schocken die Anleger, sie hatten mit einer Trendwende gerechnet. UPS-Aktien verloren in New York zwischenzeitlich über 17 Prozent, das war der größte Tagesverlust seit 2008 und der tiefste Stand seit 2020. Am Ende stand ein Minus von 14,11 Prozent auf 114,90 Dollar.

Unter Druck geriet auch die Aktie von American Airlines, die um 2,48 Prozent nachgab. Nach der Kollision eines Regionaljets der Fluggesellschaft mit einem Militärhubschrauber gibt es keine Hoffnung mehr auf Überlebende.


Das Unglück geschah am Vorabend nahe dem Hauptstadtflughafen Ronald-Reagan-Airport (DCA), der direkt am Potomac liegt. Dort kollidierte eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord beim Landeanflug mit einem Militärhubschrauber. Beide stürzten ins Wasser. An Bord des Helikopters waren drei Menschen, wie US-Medien berichteten. In dem Flugzeug waren 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 29. Januar 2025 um 23:40 Uhr.